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Warum gibt es so viele Vorurteile?

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Was ist, wenn meine Gefühle nicht erwidert werden?

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Langzeitbeziehung und Kondom

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Das erste Mal - tut es weh?

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Die besten Songs für Slow Sex 

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HPV Impfung – ja oder nein?

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Test Abnahme

TEST

Test Strapi

Paul (23) und Vivi (22) sind bereits seit 8 Jahren ein Paar. In dem Interview erzählen die beiden, ob sie HPV kennen, ob sie die HPV Impfung bereits erhalten haben und was ihre Meinungen darüber sind.

Nachdem unsere “Absoluten Bang Banger” zahlreich positives Feedback erhalten haben, vernahmen wir außerdem den Wunsch nach mehr Stimmungsvielfalt.  

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Die wahrscheinlich bekannteste STD ist nach wie vor das Akquirierte Immundefizienz-Syndrom (AIDS) - die Krankheit, die durch eine Infektion mit dem Humanen Immunodefizienzvirus (HIV) ausgel&ouml;st wird.
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Vielleicht einmal fist things first: was ist eigentlich eine STI / STD? Die Abk&uuml;rzungen kommen aus dem Englischen und bedeuten &bdquo;sexually transmitted infections&ldquo; oder &bdquo;diseases&ldquo; &ndash; übersetzt: &bdquo;Sexuell übertragbare Infektionen&ldquo; oder &bdquo;Krankheiten&ldquo;. Das sind Krankheiten, die durch K&ouml;rperfl&uuml;ssigkeiten beim Sex ausgetauscht werden k&ouml;nnen.
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Eine unbehandelte HIV-Erkrankung verl&auml;uft in drei Stadien:&nbsp;
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<li>In den ersten Monaten kommt es zu unspezifischen Grippesymptomen, w&auml;hrend das HI- Virus die Immunzellen angreift und von ihnen bek&auml;mpft wird. Danach vermehrt sich das Virus weiterhin innerhalb der Immunzellen, es kommt aber zu keinen Symptomen mehr. Diese beiden Phasen, genannt die akute Phase und die Latenzphase, machen das erste Stadium aus.</li>
<li>Im zweiten Stadium ist die infizierte Person anf&auml;llig f&uuml;r verschiedene Infektionen, weil das HI-Virus die Immunzellen angreift und abt&ouml;tet. Dadurch kann das Immunsystem andere Erreger nicht mehr richtig abwehren, und es kommt vermehrt zu Krankheiten. Diese nennen sich nicht- AIDS-definierende Erkrankungen. Wenn &uuml;ber die Zeit die Zahl der funktionierenden Immunzellen weiter f&auml;llt, kommt es zu mehr und mehr Erkrankungen.</li>
<li>Alle Krankheiten, die bei Menschen mit gesundem Immunsystem nicht vorkommen k&ouml;nnten, werden AIDS-definierende Erkrankungen genannt und bilden das dritte Stadium: die volle AIDS Erkrankung mit schweren Symptomen. Nach einigen Jahren kommt es dann zum Tod.</li>
</ol>
<img style="display: block; margin-left: auto; margin-right: auto;" src="https://drive.tiny.cloud/1/1r9ocg6a1tphdh0rxuetf94h2khr1gh4n2yeu630q876bxoq/973563cc-3581-4f71-9732-5577d3ffcb83" width="845" height="626" />
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F&uuml;r die &Uuml;bertragung von HIV/AIDS braucht es grunds&auml;tzlich zwei Konditionen: Eine infekti&ouml;se Fl&uuml;ssigkeit mit HI-Viren, und eine Schleimhaut, &uuml;ber die diese in den K&ouml;rper einer anderen Person kommt. HI-Viren sind haupts&auml;chlich in Blut, Sperma, Vaginalsekret, und Muttermilch zu finden. Trifft diese Fl&uuml;ssigkeit auf Schleimh&auml;ute am Penis, im Mund oder an und in die Vagina sowie an oder im Anus, kann eine Ansteckung stattfinden. Andere K&ouml;rperfl&uuml;ssigkeiten wie Schwei&szlig;, Urin und Spucke enthalten fast gar keine Viren und k&ouml;nnen deshalb keine HIV-Infektion &uuml;bertragen. Wie wahrscheinlich die Infektion nach dem Kontakt ist, h&auml;ngt aber noch von anderen Faktoren ab. Die wichtigsten sind die Menge an &uuml;bertragender infekti&ouml;ser Fl&uuml;ssigkeit, die Viruslast der HIV-positiven Person, die Immunabwehr der HIV-negativen Person, und die Art der &Uuml;bertragung.
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Wie kann ich mich anstecken?

Vor der Ansteckung mit HIV gibt es verschiedene M&ouml;glichkeiten sich zu sch&uuml;tzen. Eine einfache und sichere Methode ist das Kondom oder Femidom. Warum? Beide stellen eine Barriere zwischen der infekti&ouml;sen K&ouml;rperfl&uuml;ssigkeit und der Schleimhaut dar. Eine andere M&ouml;glichkeit ist die Einnahme der sogenannten Pr&auml;expositionsprophylaxe, kurz: PrEP. Diese nimmt eine Person ein, die noch nicht mit dem HI-Virus infiziert, aber dem Risiko einer Ansteckung ausgesetzt ist. Die PrEP enth&auml;lt Wirkstoffe, die eine Vermehrung des Virus innerhalb der k&ouml;rpereigenen Zellen verhindert und so eine Ansteckung verhindert. Wichtig ist zu sagen: Die PrEP sch&uuml;tzt vor keiner anderen STDs und ist nicht f&uuml;r jede Person geeignet. Nur in enger Abstimmung mit einem Arzt oder einer &Auml;rztin wird sie verschrieben.

Wie kann ich mich schützen?

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AIDS wurde in den 1980ern entdeckt. Gerade weil die &Uuml;bertragung nicht von Anfang an medizinisch verstanden wurde, haben bis heute viele Menschen gro&szlig;e Angst vor einer Infektion. Das f&uuml;hrt zu Missverst&auml;ndnissen und Vorurteilen gegen&uuml;ber denjenigen, die davon betroffen sind. Die Auswirkungen einer HIV-Infektion sind vielschichtig und komplex, und deshalb von au&szlig;en schwer nachzuvollziehen. &Uuml;ber die Zeit hat sich die Situation von Menschen mit HIV schon viel ver&auml;ndert, weil bis heute viel zum Thema geforscht wird und st&auml;ndig neue Erkenntnisse, Medikamente und Pr&auml;ventionsma&szlig;nahmen entwickelt werden. Um sich das Leben mit HIV heutzutage besser vorstellen zu k&ouml;nnen, hilft es, Menschen mit positivem Status zuzuh&ouml;ren. Eine Infektion heute kann mittlerweile gut behandelt werden. Durch weiterentwickelte Medikation ist ein normales Leben mittlerweile m&ouml;glich und auch die Lebenserwartung ist eine ganz normale. Bei fachgerechter Einnahme wird die Viruslast im K&ouml;rper sogar so weit gesenkt, dass eine infizierte Person nicht mehr ansteckend ist. Eine Heilung wurde bisher aber nicht entdeckt.
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Was sind die Gefahren heute?

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Auch wenn die Perspektiven mit HIV heutzutage viel besser sind als noch vor wenigen Jahren, lohnt es sich, sich selbst sowie andere zu sch&uuml;tzen und sich regelm&auml;&szlig;ig testen zu lassen. Denn f&uuml;r den Fall der F&auml;lle, dass du dich tats&auml;chlich angesteckt hast, ist es wichtig &uuml;ber die Infektion zu wissen, damit sie gut behandelt werden kann. Zum Thema STIs und Testing findest du hier bald mehr! Bis dahin &ndash; stay safe and do it with love, respect &amp; condoms.
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Was ist HIV / AIDS?

Unbestritten &ndash; im&nbsp;Leben gibt es viele erste Male, richtig?&nbsp;Das erste Mal verliebt sein, der erste Kuss, der erste gro&szlig;e Streit mit Eltern,&nbsp;den&nbsp;Geschwistern oder der besten Freundin&hellip;&nbsp;und eben auch das erste Date.&nbsp;
Es&nbsp;gibt die ein oder andere Erfahrung, die so sehr im Ged&auml;chtnis geblieben ist&nbsp;und wo es lohnt, sie zu teilen. Wir alle kennen sie - die romantischen ersten Dates aus Filmen oder Fernsehen. Leider sind die aber meistens&nbsp;weeeit&nbsp;entfernt davon, wie es dann in der Realit&auml;t ausgeht. Folgende Story zeigt, wie es n&auml;mlich auch gehen kann.&nbsp;Enjoy&nbsp;;)&nbsp;

Nach einer schmerzhaften Trennung beschloss ich, wieder&nbsp;&bdquo;auf&acute;s&nbsp;Pferd zu steigen&ldquo;&nbsp;und mich auf einer&nbsp;Dating-Plattform&nbsp;anzumelden. Gesagt, getan.&nbsp; Nach einigen Tagen gefiel mir ein junger Mann so gut, dass wir nach einigem Hin- und Her beschlossen, uns auf neutralem Boden zu treffen (Reminder:&nbsp;das 1. Treffen sollte im &Uuml;brigen&nbsp;immer&nbsp;an &ouml;ffentlichen Orten stattfinden&nbsp;-&nbsp;safety&nbsp;first).&nbsp;&nbsp; Der Abend lief gut, wir lachten zusammen und da ich ein gutes Gef&uuml;hl hatte,&nbsp;sollte ein&nbsp;2. Treffen bei mir zuhause&nbsp;folgen.&nbsp;&nbsp; W&auml;hrend ich dem Abend mit Vorfreude entgegensah, schien das Treffen bei meinem Date wohl eine ganze Menge Nervosit&auml;t hervorzurufen. Als Konsequenz hielt er es f&uuml;r eine gute Idee, sich auf dem Weg zu mir mit ein bisschen Alkohol einzustimmen. Dass es dann aber doch mehr als ein bisschen war, zeigte sich, als er relativ betrunken bei mir eintraf. Side&nbsp;note&nbsp;- NICHT zu empfehlen. Also so gar nicht.&nbsp;Auch von permanentem Lallen mal abgesehen, wurde mir aber irgendwann klar, dass das mit uns wohl eher nicht so gut passt.&nbsp;&nbsp; Bevor ich meine Absicht den Abend zu beenden aber kommunizieren konnte, biss Mr. Jack Daniels versehentlich in sein Glas und schnitt sich die komplette Unterlippe auf. W&auml;hrend ich geschockt auf das Schauspiel vor mir blickte, blutete er fr&ouml;hlich meinen wei&szlig;en Teppich voll.&nbsp;
&nbsp;
Gott sei Dank habe ich eine Krankenschwester als Freundin, die zu dem Zeitpunkt auch noch meine Nachbarin war. Sie war sofort zur Stelle,&nbsp;leistete ihm erste Hilfe und versorgte die Wunde.&nbsp; Der&nbsp;Abend war danach allerdings gelaufen&nbsp;und&nbsp;nachdem ich mich versichert hatte, dass es ihm&nbsp;soweit&nbsp;gut ging und er klarkam,&nbsp;setze ich ihn&nbsp;in ein Taxi.&nbsp;Am n&auml;chsten Tag war uns beiden klar, dass wir uns nicht wiedersehen w&uuml;rden und w&uuml;nschten uns ein sch&ouml;nes Leben.&nbsp;
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Ich f&uuml;r meinen Teil werde nie vergessen, wie ich meinen blutgetr&auml;nkten Teppich aus der Wohnung schleppen musste &ndash; st&auml;ndig die Angst&nbsp;im Nacken, die Nachbarn&nbsp;w&uuml;rden&nbsp;mich f&uuml;r eine Meuchelm&ouml;rdern&nbsp;halten!&nbsp; Die Moral von der&nbsp;Geschicht&acute;:&nbsp;sei fr&ouml;hlich doch&nbsp;betrink dich nicht!&nbsp;😉&nbsp;
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Was sind eure sch&ouml;nsten, lustigsten oder unangenehmsten Geschichten&nbsp;zur ersten Date? Schreibt uns bei Insta &ndash; wir sind gespannt mehr zu h&ouml;ren!&nbsp;
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Dieser Beitrag ist von unserer Gastautorin&nbsp;Lisa .&nbsp;Du wirst hier bald mehr von ihr lesen!&nbsp;

Mein erstes (Horror) Date  

Zugegeben &ndash; der mal diskret, mal aber auch sehr direkt formulierte Anspruch auf einen haarlosen weiblichen K&ouml;rper ist nicht ganz unbemerkt an mir vorbei gegangen. Selbst wenn ich mich, anders als manche Freundin von mir, nicht jeden Morgen mit meinem Rasierer auf unsicheres Terrain zwischen meinen Beinen begebe, empfinde ich ein gewisses Unwohlsein mich in keiner Regelm&auml;&szlig;igkeit jedem Haar zu entledigen, das nicht auf meinem Kopf gewachsen ist. Ich respektiere, ja vielleicht bewundere ich sogar die Frauen, die mit einer Selbstverst&auml;ndlichkeit und Selbstbewusstsein das Haar munter wachsen lassen und sich in ihrer Nat&uuml;rlichkeit dem World Wide Web pr&auml;sentieren. Als ich das erste Mal einen Rasierer in der Hand hatte, gab es in meiner Welt aber niemanden, der das so gesehen hat. Daf&uuml;r gab es umso mehr, die in der Sportumkleide ziemlich genau hingesehen haben, wenn auf fremden Beinen viel los war. Doch auf mein viel belesenes, j&uuml;ngeres ich sollte noch ein weiteres Rasur-Erwachen warten.
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Ich bin etwa 16 Jahre alt als Feuchtgebiete von Charlotte Roche auf den Markt kommt. Es polarisiert, ist in aller Munde und auch auf dem Nachttisch meiner Mutter. Schon ein bisschen angefixt bl&auml;ttere ich durch ein paar Seiten und bleibe zuf&auml;llig an genau einer Stelle h&auml;ngen. Sie beschreibt sehr ausf&uuml;hrlich, wie die Protagonistin sich beim Arschrasieren eine Analfissur zuzieht. Das ist ein feiner Riss oder Schnitt in der Haut und muss bei ihr operativ behandelt werden. Die sehr bildliche und umfassende Ausf&uuml;hrung der gesamten Tortur brennen sich in mein Ged&auml;chtnis ein. Ich muss das Buch kein zweites Mal in die Hand nehmen, um das hier 9 Jahre sp&auml;ter in den Text einbauen zu k&ouml;nnen.

Ich bin immer noch 16 als ich mit meinen Freundinnen zusammensitze und wir eine neue Beziehung innerhalb der Gruppe ausschlachten. Wir sind da sehr offen miteinander, ein v&ouml;llig gew&ouml;hnlicher Samstagabend. Bei der Stelle, wo sie von dem gescheiterten Versuch Analsex zu haben berichtet, verliert das Gespr&auml;ch an Stringenz und schl&auml;gt eine neue Richtung ein. Auf einmal geht es ums Rasieren und ob sie die Einzige sei, die noch keinen besseren Weg gefunden habe, als in akrobatischer Verbiegung die Rasierklinge rund um das Arschloch zu f&uuml;hren. Ich stocke. Moment &ndash; is it a thing? Zwischen den Pobacken rasieren? Meine Irritation scheint nicht aufzufallen und vor allem eins: nicht geteilt zu werden. Fast in einer Erleichterung lacht der Rest gemeinsam dar&uuml;ber, dass es wirklich keine &auml;sthetische M&ouml;glichkeit g&auml;be, diese Haare da unten loszuwerden. Ich bin abgeh&auml;ngt. Menschen machen das? Es war nicht so, dass ich mich aktiv DAGEGEN entschieden h&auml;tte, mein Arschloch zu rasieren. Es war mir einfach nicht in den SINN gekommen, das zu tun. Und in keiner der zig Bravo Zeitschriften, die ich mir selbstverst&auml;ndlich reingezogen habe, ohne das je zugeben zu wollen, habe ich jemals eine Anleitung gelesen, wie das gehen soll. Ich greife mir verstohlen in die Hose und w&uuml;hle mich an meinem String vorbei. Viel ist da jetzt nicht. Und doch muss ich zugeben: noch sp&auml;ter am Abend stehe ich etwas ratlos vor dem Spiegel und in einer olympischen Meisterleistung verliert mein Arschloch seine nat&uuml;rliche Unber&uuml;hrtheit.

Es ist einige Jahre sp&auml;ter. Sp&auml;testens seit dem Moment, wo das erste Mal ein Partner unerwartet aber voller Hingabe mit der Zunge an anderen Stellen meines Intimbereiches unterwegs war, ist das Arschlochrasieren Teil meiner Gewohnheit geworden. Und noch heute stehe ich in der Dusche, vollf&uuml;hre wahre Kunstst&uuml;cke der K&ouml;rperverbiegung und bin angetrieben von der Angst, dass mir diese Analfissur ja nicht selbst passieren m&ouml;ge. Denn wer sich schon mal an dieser Stelle rasiert hat wei&szlig;, das ist eine heikle Angelegenheit. Trotz also vieler Dr. Sommer Ratschl&auml;ge und Stunden an Gespr&auml;ch mit meinen Freundinnen, ist das f&uuml;r mich die Wahrheit, die ich kenne.
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Ich sitze mit einer Freundin zusammen, mit der ich einen &auml;hnlich offenen Umgang pflege. Ich rutsche auf dem Stuhl umher, es ist der Moment einige Tage nach der Rasur, wo die Haare beginnen nachzuwachsen und man sich selbst verflucht, sie &uuml;berhaupt erst losgeworden zu sein. Das Thema kommt auf den Tisch. Mit dem Verst&auml;ndnis, dass diese Situation allseits bekannt ist, mache ich einen selbstironischen Kommentar. &bdquo;Bist du bescheuert?&ldquo;, Fragt sie. Wer rasiere sich denn das Arschloch &ndash; das ist ja unmenschlich, wenn dann die Pobacken aneinander reiben. Bei der Frage, ob ihr das mit einem Partner nie unangenehm gewesen sei, blickt sie mich nur merkw&uuml;rdig an. Ich k&ouml;nnte jetzt lange ausholen, aber w&auml;re mein Leben eine Soap, dann h&auml;tten mein 16-J&auml;hriges und mein Jetzt-Ich die dritte Ebene durchbrochen und einen Blick miteinander getauscht, den man heute als &bdquo;done&ldquo; bezeichnen w&uuml;rde.
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Zugegeben habe ich die Tatsache, dass &bdquo;man das eben macht&ldquo;, nie wieder hinterfragt. Auch nach Jahren der Rasur hat sich daran nichts ge&auml;ndert. Das Gef&uuml;hl von damals, eine angeblich allgemeing&uuml;ltige Regel des Rasierens nicht gekannt und angewandt zu haben, muss sich sehr tief eingebrannt haben. Heute gibt es das Internet und die M&ouml;glichkeit jede Frage, die man hat, in den weiten Raum zu schie&szlig;en und mehr als eine Antwort zu bekommen. Oder eben auch Antworten zu Fragen, die man gar nicht mal gestellt hat. Heute ist es einfacher, sich eine Meinung zu bilden und zu verstehen, welches Richtig eigentlich zu einem selbst passt. Und weil du gewiss auch eine Antwort zu der Frage haben m&ouml;chtest, ob du dir das Arschloch rasieren musst oder nicht: ganz ehrlich &ndash; do your thing. Ich bin mir sicher, dass dir verschiedene Personen oder Websites unterschiedliche Antworten geben. Doch wenn dieser Text f&uuml;r dich das ist, was Feuchtgebiete damals f&uuml;r mich war, dann bleibt hoffentlich folgendes h&auml;ngen: Wenn du dich rasiert wohler f&uuml;hlst, do it. Wenn du kein Bock drauf hast, steh dazu. Alles kann, nichts muss. Es ist dein K&ouml;rper und da gibt es kein allgemeing&uuml;ltiges richtig oder falsch. So einfach ist das.

Muss ich mir das Arschloch rasieren?

Letztes Semester habe ich ein Seminar zum Thema Sexualisierung belegt. Eine genaue Vorstellung, was mich darin erwarten w&uuml;rde, hatte ich nicht. Aber direkt beim ersten Arbeitsauftrag geriet ich leicht in Verzweiflung: Wir sollten n&auml;mlich alle allt&auml;glichen Begegnungen mit sexualisierten Inhalten abfotografieren.

Seit kurzem bin ich in einer Beziehung und m&ouml;chte f&uuml;r meinen Freund Duschgel besorgen, damit er nicht immer sein eigenes mitbringen muss. Der Gedanke, dass er auch einfach meines mitbenutzen k&ouml;nnte, kommt mir bei der Aufschrift &bdquo;Blumenwiese&ldquo; nicht. Doch wieso ist das eigentlich so? Ganz unbewusst habe ich ein einfaches Drogerieprodukte einer Schublade zugeordnet und alle Alternativen g&auml;nzlich ausgeschlossen.&nbsp;
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Doch gesagt getan, ich trete also vor die T&uuml;r. Ein Transporter f&auml;hrt an mir vorbei mit der Aufschrift: &bdquo;Wir legen ihre Alte flach und nageln ihre Neue.&ldquo; Es geht um die Restauration von Gartenh&uuml;tten.&nbsp; Entr&uuml;stet runzle ich die Stirn, laufe aber weiter &ndash; ein Zufall vielleicht?&nbsp; Der Weg zum Drogeriemarkt f&uuml;hrt mich durch die Heidelberger Barstra&szlig;e. Hier sitzt eine leicht bekleidete Schaufensterpuppe auf einer Toilettensch&uuml;ssel. Werbung f&uuml;r Sanit&auml;ranlagen. Mittlerweile frage ich mich dann doch, ob das Zufall sein kann. An meinem eigentlichen Ziel angekommen, verschl&auml;gt es mich in die M&auml;nnerabteilung. Auf ein Regal f&uuml;r M&auml;nner kommen drei Regale f&uuml;r die Frauen. Eine logische Konsequenz, da die meisten Produkte beworben werden mit &bdquo;3 in 1&ldquo;. Ob ich dadurch auch die Autowaschanlage sparen kann?&nbsp;&nbsp;
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Zuerst fallen mir die Farben auf: Alles ist schwarz. Ein starker Kontrast zu den vorwiegend wei&szlig; dominierten Produkten in der Frauenabteilung. Yin und Yang. Verzweifelt raufe ich mir die Haare. Wie soll ich einordnen k&ouml;nnen was gut riecht, wenn ich nichts &uuml;ber die eigentlichen Inhaltsstoffe erfahre? Da lese ich aus dem Augenwinkel das Wort &bdquo;Rose&ldquo;. Erfreut greife ich nach besagtem Duschgel, als ich meinen Fehler erkenne: &bdquo;Skatebaord Fresh Rose&ldquo;. Jeder Hauch von Weiblichkeit muss hier direkt kompensiert werden. Genervt rolle ich mit den Augen und mache auf dem Absatz kehrt &ndash; eine Auseinandersetzung f&uuml;r einen anderen Tag.&nbsp;&nbsp;
&nbsp;
Doch was sich ganz normal in meinen Alltag und auf dem Weg zur Drogeriemarkt einf&uuml;gt ist ein Problem, das wir nicht auf morgen verschieben k&ouml;nnen: Die Sexualisierung von Frauen (und immer h&auml;ufiger auch M&auml;nnern) in Kultur und Gesellschaft.&nbsp;&nbsp;

Sexualisierung ist ein Ph&auml;nomen, dem wir alle t&auml;glich ausgesetzt sind und dem wir deshalb kaum noch Aufmerksamkeit schenken. Doch es w&auml;re w&uuml;nschenswert, wenn sich das &auml;ndert &ndash; nur wie genau soll das funktionieren?&nbsp;
&nbsp;
Im Seminar scheitern wir direkt am Definitionsversuch. Klingt wie Sexismus, vielleicht ist das ja was &Auml;hnliches. Irgendwas mit Sex eben. Tats&auml;chlich gibt es sehr viele verschiedene Definitionen von Sexualisierung, aus ganz unterschiedlichen Perspektiven. Was sie aber alle gemein haben: Menschen, Objekte und Inhalte werden explizit sexuell dargestellt, obwohl in dem gegebenen Rahmen Sexualit&auml;t eigentlich gar keine Rolle spielt. Sehr h&auml;ufig geschieht das von au&szlig;en, das muss aber nicht immer der Fall sein: Selbstsexualisierung ist noch einmal komplizierter &ndash; weshalb wir hier nochmal in einem eigenen Beitrag drauf eingehen werden. &nbsp;
&nbsp;
Sexualisierung findet sich in eigentlich allen Bereichen unseres Lebens: In Film &amp; Fernsehen, Musik, Literatur, Kleidung und insbesondere in den sozialen Medien. Am leichtesten erkennt man Sexualisierung meiner Meinung nach an der Frage: &bdquo;Und warum ist die Person daf&uuml;r jetzt nackt?&ldquo;&nbsp;&nbsp;

Dabei betrifft Sexualisierung nat&uuml;rlich auch M&auml;nner &ndash; sehr viel h&auml;ufiger leiden aber Frauen darunter. Wir werden auf unser Aussehen und unsere Sexualit&auml;t reduziert, wenn es eigentlich um viel mehr gehen sollte.&nbsp; Negative Konsequenzen durch die Verst&auml;rkung traditioneller Geschlechternormen und die damit einhergehende Diskriminierung von M&auml;dchen und Frauen gibt es viele. Und als w&uuml;rde das alles nicht reichen, vermutet man au&szlig;erdem einen Zusammenhang zwischen Sexualisierung und sexueller/k&ouml;rperlicher Gewalt.&nbsp;&nbsp;
&nbsp;
Ich verstehe, warum das Thema mit einer Vorlesung nicht abgehandelt ist. Sexualisierung ist komplex und kann in der Behandlung und Aufarbeitung gewiss ganze Buchb&auml;nde f&uuml;llen. Was ich aber nach der kurzen Auseinandersetzung gelernt habe, ist eine andere Sensibilisierung f&uuml;r die Thematik. Vielleicht wird sich nichts von jetzt auf gleich &auml;ndern k&ouml;nnen, vielleicht werden wir auch nicht von heute auf morgen einen Diskurs lostreten, der nicht blo&szlig; innerhalb des Vorlesungsraumes stattfindet. Aber Offenheit und die Suche nach einem Dialog sind gute erste Schritte, wenn man etwas bewegen m&ouml;chte.&nbsp;
&nbsp;
Habt ihr schon einmal Erfahrung mit Sexualisierung gemacht? Welche Bereiche interessieren euch besonders und was ist euch wichtig zu betonen? Schreibt uns gerne und slided in die DMs, wir weitere Fragestellungen dazu behandeln sollen.&nbsp;
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Dieser Beitrag ist von unserer Gastautorin <a href="https://www.instagram.com/writtenstars/">Isabelle Neumann</a>. Du findest hier bald mehr von ihr.&nbsp;

What the FAQ bedeutet Sexualisierung?

Eine Antwort auf diese Frage zu finden ist gar nicht so leicht. Denn die wirklich all&uuml;bergreifende Definition von gutem Aussehen oder Sch&ouml;nheit gibt es nicht. Und das ist auch gut so. Der Mensch ist individuell, und jeder hat seine ganz eigenen Erkennungsmerkmale. Wir haben Schokoladenseiten, aber auch Ecken und Kanten. Wie langweilig w&auml;re es denn bitte, wenn wir alle schablonenartig einem Sch&ouml;nheitsideal nacheifern w&uuml;rden? So weit, so logisch. W&auml;re da nicht unser innerer Kritiker, der gern mal Logik und Vernunft &uuml;ber Bord wirft.

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<h4>Kann ich jedem gefallen?</h4>
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Es hei&szlig;t, Sch&ouml;nheit liege im Auge des Betrachters. Das trifft sicherlich zu, wenn es darum geht, ein Foto zu beurteilen oder einen Kunstgegenstand. Bei der Beurteilung unserer eigenen Sch&ouml;nheit kommt jedoch eine weitere und viel tiefer greifende Meinung ins Spiel: unsere eigene.
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Wir sind Betrachter_in und Betrachtete_r in einer Person. Das Problem: H&auml;ufig gehen wir viel kritischer mit unserer Optik ins Gericht, als es andere Menschen tun w&uuml;rden. Eine merkw&uuml;rdige Eigenschaft. Bereits morgens nach dem Aufstehen fangen wir mit dem Abscannen beim ersten Blick in den Spiegel an: Wie sitzt mein Haar heute? Wo kommen denn pl&ouml;tzlich die dunklen Schatten unter den Augen her? Und ist das ein Pickel, der sich da mitten auf der Nase ank&uuml;ndigt? Nach dem ersten Check stellt sich gern mal eine So-gehe-ich-heute-bestimmt-nicht-vor-die-T&uuml;r-Stimmung ein. Und schon ist sie da, die Stimme unseres inneren Kritikers: &bdquo;Du siehst heute nicht gut aus!&ldquo;

<blockquote>
<h4>Viel wichtiger ist es, seinem inneren Kritiker den negativen Wind aus den Segeln zu nehmen. Wir sehen alle gut aus, auf unsere ganz individuelle Art und Weise.</h4>
</blockquote>

Oder vielleicht doch? Eine Frage der Selbstwahrnehmung. Und die funktioniert bei allen Menschen mal besser, mal schlechter. Mal sind wir positiver, mal negativer gestimmt. H&ouml;hen und Tiefen sind v&ouml;llig normal. Nur die wenigsten haben ein so gefestigtes Selbstbewusstsein, dass nichts und niemand sie ersch&uuml;ttern kann &ndash; ob innerer Kritiker oder Meinungen von au&szlig;en. Es liegt irgendwie in unserer Natur, uns zu hinterfragen. Das ist in vielen Belangen sinnvoll, aber beim Thema wie dem Aussehen, der Sch&ouml;nheit, nicht. Wir machen uns das Leben unn&ouml;tig schwer dadurch.
&nbsp;
Wir sollten stattdessen verinnerlichen, dass jeder Mensch individuell ist &ndash; und somit auch die Einsch&auml;tzung, ob etwas oder jemand gut, sch&ouml;n, sexy oder wie auch immer aussieht. Du kannst nicht jedem gefallen, aber das ist vollkommen okay. Viel wichtiger ist es, seinem inneren Kritiker den negativen Wind aus den Segeln zu nehmen. Wir sehen alle gut aus, auf unsere ganz individuelle Art und Weise.

Das eine Schönheitsideal gibt es nicht. Unser Schönheitsempfinden ist ein subjektiver Reflex. Und mit             den altbewährten Idealen ist es auch so eine Sache: Symmetrische Gesichter gelten als attraktiv. Unser             Körper ist aber von Natur aus asymmetrisch aufgebaut. 

INDIVIDUALITÄT

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<h4>Muss ich mich rasieren?</h4>
</blockquote>
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Leider wird immer noch sehr oft davon ausgegangen, dass eine Glattrasur sch&ouml;n und vor allem hygienisch sei. Aber wer hat entschieden, dass ein behaarter Venush&uuml;gel nicht sexy sein kann? Und wer glaubt, dass es wirklich hygienischer ist, st&auml;ndig mit einer scharfen Klinge im Intimbereich rumzuhantieren? Mal ehrlich, haben wir uns nicht schon oft genug beim Rasieren geschnitten?
&nbsp;
Dabei kann es viele Vorteile haben, sich nicht zu rasieren. Du w&auml;rst nicht nur um einiges schneller in deiner Duschroutine, die Umwelt w&uuml;rde es dir auch danken. Wenn du n&auml;mlich keinen Rasierhobel besitzt, machen deine Klingen einen ganz sch&ouml;nen M&uuml;ll. Und was die Hygiene angeht: Regelm&auml;&szlig;iges Waschen vorausgesetzt, sind behaarte Intimzonen und Achselbereiche vor Krankheitskeimen besser gesch&uuml;tzt als blank gescherte. Sich nicht zu rasieren ist schwer in Ordnung.
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<h4>Deine K&ouml;rperbehaarung ist nun mal nicht genormt wie eine Hecke bei der Landesgartenschau.</h4>
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Mehr sogar &ndash; es ist mutig. Es ist ein Funken Selbstbestimmtheit gegen die vermeintliche gesellschaftliche Etikette, die genau vorschreibt, welches K&ouml;rperteil wie bewachsen sein sollte, und ein weiterer Schritt in Richtung Selbst liebe. Hinterfrage, ob die Entscheidung zur regelm&auml;&szlig;igen Rasur auf scheinbaren Erwartungen aus dem Bekanntenkreis beruht. Vielleicht ist ja ein Kommentar von Klassenkameraden der ausschlaggebende Punkt gewesen. Deine K&ouml;rperbehaarung ist nun mal nicht genormt wie eine Hecke bei der Landesgartenschau.
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Au&szlig;erdem ist diese Entscheidung alles andere als schwarz oder wei&szlig;. Nur weil du dich daf&uuml;r entschieden hast, deine Beine nicht mehr zu rasieren, die Matte nach einer gewissen Zeit aber wieder abkommt, hei&szlig;t das nicht, dass du nicht zu deiner Entscheidung stehst. Versuche, dich von Erwartungen zu befreien und kein gro&szlig;es Thema daraus zu machen. Du musst dich n&auml;mlich nicht rasieren, aber du kannst es. Du hast die freie Wahl.

Sehe ich gut aus? 

„Große Liebe bedeutet, verstanden zu werden. Ich glaube, dass es Menschen gibt, die sich sehr             lange gegenseitig verstehen, und dann gibt es Menschen, die mehrere Lieben haben, weil sie sich             instinktiv Partner suchen, die für den jeweiligen Entwicklungsschritt passend sind. Beides ist okay. Es             gibt viel Liebe für jeden, also genieß den Moment und mach dir keine Sorgen! Aus jedem             Herzschmerz lässt sich lernen!“

„Die große Liebe bedeutet für mich Vertrauen, bedingungslose Liebe und eine gemeinsame             Zukunft. Ob es das nur einmal gibt, weiß ich nicht.“

„Große Liebe braucht Zeit. Ich bin der Meinung, dass einem erst nach vielen gemeinsamen Stunden             bewusstwird, wen man wirklich liebt, nicht ‚auf den ersten Blick‘, wie es im Film oft gezeigt wird.“

„Jeder versteht hier möglicherweise etwas anderes. Der Begriff der ‚romantischen Liebe‘ trifft es             vielleicht am besten.“

„Jeder ist ja auf der Suche nach der großen Liebe. Aber gibt es die nur einmal? Ich habe während der             Schulzeit Freundinnen gehabt, die jedes Wochenende eine neue große Liebe entdeckt haben. Und             ich habe andere Freundinnen, die haben ihren Freund aus der Schulzeit geheiratet und heute bereits             gemeinsame Kinder. Die große Liebe gibt es womöglich für verschiedene Lebensabschnitte mehr als             nur einmal. Aber auf jeden Fall gibt es sie irgendwo auch für dich!“

„Es gibt nicht ‚die‘ große Liebe. Es gibt viele große Lieben. Wenn ich eins weiß, dann: Wenn eine             Liebe zu Ende geht, kommt auch wieder eine neue. Und ich finde, nach der ersten großen Liebe ist             es nicht vorbei – eigentlich fängt es dann erst an.“

„Große Liebe bedeutet für mich, dass man ohne die Person nicht kann und man zusammen noch             besser funktioniert als alleine. Der fehlende ergänzende Teil in deinem Leben!“

„Das Gefühl, komplett mit einer anderen Person angekommen zu sein.“

„Ich glaub nicht, dass es die eine große Liebe gibt. Ich glaube, man kann Liebe in so großen Mengen             für mehrere Personen empfinden – hoffentlich nicht gleichzeitig, das wäre echt stressig. Aber auf             jeden Fall ist große Liebe kein Singular.“

Eine optimale Partnerschaft vielleicht? Tatsächlich warte ich auch noch darauf, dass ich sie finde. Mir             ist es wichtig, dass ich von meinem Partner für das geliebt werde, was ich bin, und wir gemeinsam             als Menschen wachsen können.“

„Die große Liebe hat für jeden eine andere Bedeutung. Oft gibt es mehrere (große) Lieben in einem             Leben.“

„Das sieht jeder anders. Manche Menschen finden schnell ihre große Liebe. Andere sind fest davon             überzeugt, dass es so etwas wie Liebe, geschweige denn ‚in groß‘, gar nicht gibt. Lass dich einfach             von deinen Gefühlen überraschen und denke nicht zu viel darüber nach. Wenn du jemanden liebst,             werden ‚die drei großen Worte‘ automatisch irgendwann aus deinem Mund kommen.“

„Große Liebe heißt: jetzt oder nie, unbedingt, diese_r eine, Herzrasen, Übelkeit, bis zum Mond und             zurück, Bungee- Jumping und ein Gefühl von Sicherheit. Passiert so 1- bis 20-mal im Leben.“

„Wenn ich diese Frage nur beantworten könnte ... Ich glaube schon, dass es die große Liebe gibt.             Aber ich glaube auch, dass wir ein komplett unrealistisches, romantisiertes Bild von der großen Liebe             haben (danke, Hollywood!). Liebe ist nie perfekt, und ich glaube, man kann die große Liebe auch             mehr als einmal finden.“

„Ja, ich glaube an die große Liebe. Allerdings sieht man vielleicht nicht in jeder Phase einer             Beziehung, dass es sich um die große Liebe handelt.“

„Ich würde sagen, die große Liebe findet man nicht einfach so, sondern man muss sie sich             erarbeiten.“

„Das merkt man, wenn man sie fühlt. Was auch nicht immer nur schön ist, ehrlich gesagt. Wenn es             nicht klappt, ist man ganz sicher: SO sehr liebe ich nie wieder! Und dann tut man es doch. Zum             Glück!“

„Wenn man einfach spürt: Der_diejenige ist es. Das muss nicht gleich beim ersten Treffen sein,             sondern kann auch später kommen. Aber auf jeden Fall gibt es sie, die große Liebe – oder auch             mehrere!“

<h4>&bdquo;Ich glaube, gro&szlig;e Liebe bedeutet, die Art von Liebe zu f&uuml;hlen, die einen f&uuml;r immer ver&auml;ndert. Vorher und nachher wird man nie derselbe Mensch sein, weil die Liebe, die man f&uuml;r eine Person entwickelt hat, so gro&szlig; ist, dass sie einen im Kern ersch&uuml;ttert und zu einem Menschen macht, von dem man nicht wusste, dass man dieser Mensch sein w&uuml;rde.&ldquo;</h4>

„Die große Liebe ist eine Person, bei der man sich sicher ist, dass sie die Person ist, mit der man             seine Zukunft gestalten will! Bei manchen braucht so etwas viele Jahre oder Jahrzehnte, bei             manchen ist die erste Liebe auch die große Liebe fürs Leben.“

Was bedeutet die große Liebe?

„Weiß man nicht. Einfach ausprobieren. Klingt so doof, aber wenn du jemanden küsst, wirst                     du merken, ob es nur ein kurzer  flüchtiger  Kuss  ist  oder  in  etwas  Intensiveres  übergeht.                      Lass dich einfach fallen, und denk nicht nach.“

„Ein bisschen in Filmen stöbern, dann lernt man, dass man nicht sabbert oder über das ganze                     Gesicht leckt. Ideal: einen Kumpel oder eine Kumpeline finden zum Üben. Ansonsten:                     Lernen  durch  Tun.  Das  geht  schneller,  wenn  man  sich  darüber  unterhält,  was  gut  war                      und  was  nicht  so  toll  lief.  Die  Zunge sollte jedenfalls nicht zum Stochern benutzt                     werden.“

„Küssen  weiß  man  nicht.  Küssen  fühlt  man.  Und  wenn  es  sich für dich gut anfühlt, ist                     es richtig.“

„Just go with the flow! Kiss, kiss, kiss.“

„Küssen  ist  Geschmackssache,  da  gibt  es  überhaupt  keine  Kategorien.  Wenn  man                      jemanden  gern  küsst,  dann  ist  es  gut!“

„Am schnellsten weiß man es, wenn der, den man küsst, die Augen  schließt.  Dann  kann  es                      schon  mal  nicht  so  schlecht  sein, oder?“

„Eine  Theorie  habe  ich  in  sehr  jungen  Jahren  in  Jugendmagazinen gelesen: Danach                     findet man es selbst raus bei jemandem, der Erfahrung hat, und später bringt man es selbst                     jemandem bei.“

„Das habe ich mich früher echt auch gefragt! Ich habe geübt. An dem Hohlraum zwischen                     den Holzpaneelen in unserem Haus,  weil  man  da  seine  Zunge  gut  reinstecken  konnte.                      Hand ging auch, aber war halt nicht so geil. Weiß nicht, ob das  was  gebracht  hat,  aber  das                      Üben  hat  mich  damals  beruhigt.“

„Indem man mit seinem Handgelenk ein bisschen übt oder mit  seinem  Spiegelbild  –  so                      habe  ich  das  zumindest  gemacht.“

„Indem  man  es  ausprobiert.  Hab  keine  Angst  vor  deinem  ersten  Kuss,  sondern  lass  es                      einfach  geschehen.  Mit  der  Zeit  wirst  du  herausfinden,  wie  du  am  liebsten  küsst  und                      was deinem Gegenüber gefällt. Das kann total unterschiedlich  und  von  der  Stimmung                      abhängig  sein.  Irgendwann  wirst  du  gar  nicht  mehr  darüber  nachdenken,  sondern  es                      passiert einfach, und du bist danach ganz entspannt. Denn Küssen ist auch ein Stresskiller, da                     die Hormone Adrenalin und  Dopamin ausgeschüttet werden und das Stresshormon Kortisol                     gesenkt wird.“

Woher weiß man, wie man küsst?

Vielleicht hast du schon mal etwas von der Gebärmutterhalskrebs-Impfung gehört. Der             richtige Name ist eigentlich HPV-Impfung, denn die HP-Viren (humane Papillomviren) sind             der Auslöser für Gebärmutterhalskrebs. Die Impfung ist die erste Impfung gegen Krebs und             kann sogar noch mehr als „nur“ Gebärmutterhalskrebs verhindern. Im Interview erklärt der             Andro- und Urologen Dr. Wolfgang Bühmann, welche Mythen sich um das HP-Virus und die             Impfung ranken und wer sich impfen lassen sollte (Spoiler: Alle!).

HPV ist ein Virus (kurz für humanes Papillomvirus), was ein paar Besonderheiten aufweist.                     Zunächst  einmal  das  wichtigste  ist,  es  ist  sexuell  übertragbar,  also  beim  oralen,  analen,                     vaginalen  Verkehr,  eigentlich  bei  jedweder  Technik  des  Geschlechtsverkehrs.  Es  kann                     zwischen Männern und Männern, Männern und Frauen, Frauen und Frauen übertragen werden                     und  verursacht  zwei  verschiedene  Krankheitsgeschehen.  Zwei  HPV-Typen  verursachen                     Genitalwarzen  bei  Männern  und  Frauen  und  es  gibt  mehrere  Typen,  die  bösartige                     Erkrankungen, das heißt Krebserkrankungen, verursachen. Der Gebärmutterhalskrebs zum                     Beispiel wird zu 100% von HP-Viren verursacht, das ist die einzige Ursache. Außerdem gibt                     es Analkrebs, also Krebs am After/Darmausgang, es gibt Krebs am Penis und es gibt Krebs am                     Mundboden-Rachenbereich, der auch von HP-Viren verursacht wird. Das heißt, alle beim                     Geschlechtsverkehr  betroffenen  Organe  können  befallen  werden.  Ungefähr  70%  aller                     Menschen haben dieses Virus und haben das dementsprechend irgendwann in ihrem Leben mal                     akquiriert.  Aber nur 3-4% der Infizierten werden auch krank.  In diesem Fall kann man aber                     eben nicht sagen, dass wenn zum Beispiel Genitalwarzen auftreten, die von meinem*meiner                     aktuellen Geschlechtspartner*in übertragen wurden. Denn die Infektion mit dem Virus kann                     beim ersten Verkehr, oder bei irgendeinem anderen Mal übertragen worden sein und die                     Krankheit bricht dann irgendwann aus. Das ist so die Entstehung, oder das Wesen der HP-                    Viren.

HPV: Wie, wo, was? 

Es gibt die Theorie, dass man sich an Türklinken oder was weiß ich anstecken kann, aber dieses                     Risiko  ist  nach  dem  was  wir  wissen,  extrem  gering.  Es  braucht  einen  direkten                     Schleimhautkontakt. Also zum Beispiel der Mundboden-Rachenraum hat Schleimhäute, Penis                     hat Schleimhäute, Anus hat Schleimhäute und Vagina hat auch Schleimhäute. Das heißt, das                     Virus  dringt  über  Schleimhäute  ein.  Und  es  ist  relativ  schwierig  Schleimhautkontakt                     herzustellen  über  das  Händeschütteln,  oder  am  Waschbecken,  Wasserhahn,  oder  an  der                     Türklinke. Die Gefahr ist da minimal und es ist auch nicht wissenschaftlich erwiesen. Und ich                     meine, ein Schleimhautkontakt mit der Türklinke ist schon relativ schwierig rein praktisch                     gesehen.  Gut,  ich  kenne  alle  möglichen  Sexualtechniken,  aber  selbst  mir  ist  eine                     Selbstbefriedigung mit der Türklinke noch nicht bekannt geworden. Das ist einfach technisch                     etwas schwierig. Ich würde einfach sagen, außerhalb der sexuellen Aktivitäten ist das praktisch                     risikolos.

Die Story mit der Türklinke: Wie kann ich mich anstecken?

Frauen, gerade jungen Frauen, empfiehlt man einen Abstrich vom Gebärmutterhals zu machen, um festzustellen, ob es Zellveränderungen gibt. Aber da wird nicht das Virus identifiziert, sondern Zellveränderungen am Gebärmutterhals. Und wenn der Abstrich auffällig ist, kann man auch eine Biopsie machen, also eine Probe aus dem Gebärmutterhals entnehmen, aus der dann das Virus isoliert werden kann. Aber der Abstrich reicht eigentlich, um festzustellen, ob es Zellveränderungen gibt und daraus wird dann der Verdacht erhoben, es könnte sich um eine HPV Infektion handeln, oder um eine Vorstufe von Gebärmutterhalskrebs. Für Männer gibt es leider noch keinen Test. Bei Genitalwarzen kann man gucken, denn bei Männern kann man die sehen, bei Frauen leider nicht so gut. Aber die Genitalwarzen sind ja nichts Bösartiges. Das sind die Typen 6 und 11 und die bösartigen sind 16, 18 etc. Aber es gibt analog zum Gebärmutterhalsabstrich bei der Frau keinen Test für Männer. Ansonsten kann man am Anus, also am After, sowohl bei der Frau als auch beim Mann, am Mundboden- Rachenraum, Penis etc. nicht feststellen, ob da HP-Viren vorliegen oder nicht. Das heißt klar gesagt für den Mann gibt es keinen Test und für die Frau gibt es den indirekten Test über den Gebärmutterhalsabstrich.

Woher weiß ich, ob ich HPV habe?

Es gibt keine wirksame Therapie. Warzen kann man zum Beispiel mit Cremes, Laser, oder                     Eistherapie entfernen, aber man kann das Virus nicht eliminieren. Das Virus bleibt lebenslang                     im Körper. Auch Krebserkrankungen werden natürlich behandelt, wenn sie auftreten, aber auch                     hier bleibt das Virus.

Kann man HPV heilen?

„Fakt ist die Impfung ist sicher und sehr, sehr wirksam gegen alle             Krankheiten, die mit HPV zusammenhängen“

Wir haben seit 2007 die Möglichkeit, die Menschen durch die HPV Impfung zu schützen. Die                     Impfung wurde zunächst einmal von 2007 bis 2018 nur Mädchen empfohlen wurde mit der                     Vorstellung, dass, wenn alle Mädchen geimpft sind, auch die Jungs durch die Herdenimmunität                     geschützt sind. Der Begriff ist jetzt durch Corona bekannt. Das heißt, wenn viele geimpft sind,                     wird es nicht mehr nennenswert übertragen und es profitieren auch die, die nicht geimpft sind.                     Die Lücke im Drehbuch ist aber leider, dass nur etwa 40% der Mädchen sich haben impfen                     lassen, sodass wir von dieser Herdenimmunität weit weg sind. Aber seit 2018, nach 10 Jahren                     Dornröschenschlaf, wird die Impfung für Jungen ebenfalls empfohlen und seitdem werden auch                     Jungs  geimpft.  Mittlerweile  haben  wir  es  geschafft,  genauso  viele  Jungs  zu  impfen,  wie                     Mädchen. Das heißt die Mädchen-Impfung ist in der Höhe ungefähr gleichgeblieben, aber die                     Jungs-Impfung ist stark gestiegen, sodass wir da auf einem guten Weg sind. Aber wir sind noch                     deutlich weg von der Herdenimmunität, die ungefähr bei 80% liegt. Deswegen ist es so wichtig,                     dass jeder Mensch sich impfen lässt.

Wie kann man sich schützen?

Grundsätzlich ist das empfohlene Alter zwischen 9 und 14, wobei das nicht so ganz korrekt ist,                     denn entscheidend ist vor dem ersten sexuellen Kontakt. Warum? Vor dem ersten sexuellen                     Kontakt kann man davon ausgehen, dass man sich noch nicht mit den Viren angesteckt hat.                     Und  dann  braucht  man  nur  eine  Zweifach-Impfung,  um  den  maximalen  Impfschutz  zu                     bekommen. Nach dem ersten sexuellen Kontakt, ob der jetzt mit 14, 13, oder 16 ist, ist die                     Dreifach-Impfung notwendig. Aber das ist auch nicht schlimm und man hat ebenfalls den                     vollen Impfschutz. Bis zum 18. Geburtstag wird die Impfung auch von der Krankenkasse                     bezahlt.

Wer kriegt die Impfe?

Obwohl die Impfung nur bis einschließlich 17 von den Krankenkassen bezahlt wird, ist sie                     darüber hinaus trotzdem noch wirksam. Das heißt, Erwachsene, die die Impfung versäumt                     haben, können sich auch immer noch impfen lassen. Das ist kein Problem mit der Zulassung                     des Impfstoffs, sondern es geht nur um die Bezahlung. In Australien zum Beispiel wird die                     Impfung auch bis 45 bezahlt. Fakt ist, die Impfung ist sicher und sehr, sehr wirksam gegen alle                     Krankheiten, die mit HPV zusammenhängen. Es gibt bisher überhaupt gar keinen Grund, sich                     nicht impfen zu lassen. Ziel sollte es sein, dass jeder sexuelle aktive Mensch sich impfen lässt,                     weil natürlich auch jenseits von 18 Geschlechtsverkehr stattfindet. Das hört ja damit nicht auf,                     sondern der findet ja auch noch in höherem Alter statt. Der Schutz ist bei Älteren zwar nicht                     ganz so hoch wie bei Jugendlichen, aber immer noch bei circa 80%.

Shit, Impfung verpennt – Geht das auch noch nach dem 18. Geburtstag?

Das ist Unsinn. Der Unterschied ist, dass wenn man sich vor dem ersten Sex impfen lässt, also                     meinetwegen zwischen 9 und 13, wenn man sich die Zahlen aus Deutschland jetzt so anschaut,                     braucht man nur zwei Impfungen und wenn man sich nach dem ersten Verkehr impfen lässt,                     braucht man drei Impfungen. Das ist vielleicht eine wichtige Information, die man weitergeben                     sollte. Es ist nicht so, dass es nach dem ersten Sex nicht mehr wirkt. 

Ich hatte schon Sex, dann kann ich mich nicht mehr impfen lassen...oder?

Wenn du auf der Straße rumläufst und dir 10 Leute willkürlich rausnimmst, kannst du davon                     ausgehen, dass sieben das Virus in sich tragen. Unabhängig vom Alter, Geschlecht, Aussehen                     - die haben das, wissen das aber nicht, weil die meisten Infektionen stumm verlaufen und die                     allermeisten Infektionen verlaufen auch ohne Krankheitszeichen. Das heißt, es ist nicht so, dass                     jeder, der HP-Viren hat, Krebs kriegt, sondern das ist selten. Nur wenn man es kriegt, dann ist                     das misslich, weil man das oft auch über Jahre nicht merkt und man es dann, nachdem man es                     bemerkt, hat natürlich auch behandeln muss. Der viel bessere Weg ist ja eine Krankheit zu                     vermeiden, als zu warten bis sie auftritt und sie dann zu reparieren. Das ist ja auch immer so                     ein bisschen Zufall und Irrtum. 

Kerngesund trotz HP Viren im Körper?

„Über die Zunge kann man kein Kondom ziehen, deswegen impfen!“

Man kann natürlich mit Kondomen die Übertragung verringern. Aber dass das Kondom beim                     Oralverkehr nicht so maximal beliebt ist, weiß ich auch. Der größte und sicherste Schutz ist die                     Impfung. Und da es überhaupt gar keinen Grund gibt, sich nicht impfen zu lassen, verstehe ich                     im Grunde nicht, warum man über etwas anderes nachdenkt. Ich kann doch sagen, wenn ich                     eine maximale Möglichkeit habe, mich vor etwas zu schützen und das keine Nachteile für mich                     bringt, dann mach ich das doch. Klar, das Kondom hat natürlich auch für andere sexuell                     übertragbaren Infektionen eine Bedeutung. Aber zum Beispiel vaginaler Oralverkehr also von                     Mann zu Frau geht ja nicht mit Kondom. Über die Zunge kann man kein Kondom ziehen, dass                     funktioniert einfach nicht. Und auch die Lecktücher und so weiter, das ist alles suboptimal.                     Also beim penetrativen Sex, Penis – Vagina, Penis – After, soll man ein Kondom verwenden.                     Aber nochmal: Am besten schützt die Impfung vor HPV!

Das heißt, man kann sich nur mit der Impfung schützen?

Über 400 Millionen Impfungen sind bereits erfolgt auf der Welt. 400 Millionen – das ist eine                     ganze Menge. Erstens: nicht ein Todesfall; zweitens: kein Fall von Multipler Sklerose, was                     auch angeschuldigt wurde, kein Fall von neurologischen Störungen. Also, mit anderen                     Worten nichts, null, nada. Diese Stories, die da so rumgeistern, das sind Fake News, wie ihr                     das so sagt. Es ist klar, die Impfung ist total sicher. Es gibt überhaupt keine erwähnenswerten                     Nebenwirkungen, schon gar keine Langzeitschäden. Gar nichts. Und bei 400 Millionen kann                     man schon davon ausgehen, dass das erforscht ist, denn das ist eine Riesenzahl.

Ist die Impfe safe?

Im Prinzip kann man sagen, jeder Mensch, egal welchen Geschlechts, oder welcher sexuellen                     Orientierung, jeder Mensch, der sexuell aktiv ist, sollte geimpft sein. Bei HPV sind diese                     sexuellen Differenzierungen gar nicht nötig. Jeder, der sexuell aktiv ist, kann HPV                     bekommen, die meisten haben es und der beste Schutz ist die Impfung. Fertig, Punkt, Aus!                     Ohne Wenn und Aber und vielleicht und Ausnahmen. Ganz einfach. 

Und dein final Statement? 

„Jeder, der sexuell aktiv ist, kann HPV bekommen, die meisten haben es und             der beste Schutz ist die Impfung. Fertig, Punkt, Aus!“

Impfen gegen Krebs? Legen - wait for it – Dary 

Wenn sie oder er die Klasse betritt, schl&auml;gt das Herz schneller, Atemnot setzt ein, und die Konzentration auf den Unterrichtsstoff kann man vergessen. Klarer Fall: verknallt in die Lehrerin oder den Lehrer. Wie soll man mit dieser misslichen Situation umgehen? Mithilfe des Strafverteidigers Udo Vetter kl&auml;ren wir &uuml;ber das Ph&auml;nomen der &bdquo;verbotenen Liebe&ldquo; auf.

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<h4 style="line-height: 1.3;">Darf ich in meine_n Lehrer_in verliebt sein?</h4>
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Dass Sch&uuml;ler_innen sich in ihre_n Lehrer_in verlieben, ist keine Seltenheit. Lehrpersonen pr&auml;gen viele Sch&uuml;ler_innen, da ist es gut nachvollziehbar, dass sie eine spezielle Bindung zu ihnen f&uuml;hlen. Wenn du dich in eine deutlich &auml;ltere Person verliebst, hei&szlig;t das auch nicht gleich, dass du einen Vater- oder Mutterkomplex hast.
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 Lehrer_innen sind oft die ersten erwachsenen Personen au&szlig;erhalb ihrer Familie, zu denen Sch&uuml;ler_innen eine engere Beziehung aufbauen und von denen sie Anerkennung und Wertsch&auml;tzung erfahren. Diese heimliche Schw&auml;rmerei ist ein ganz nat&uuml;rlicher Entwicklungsschritt. In der Pubert&auml;t fahren die Gef&uuml;hle und das k&ouml;rperliche Empfinden Achterbahn &ndash; und da werden vielleicht auch Sex und sexuelle Grenzen interessant f&uuml;r dich. Es steckt ja etwas Geheimnisvolles und Aufregendes darin. 
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Jeder kennt das Gef&uuml;hl, f&uuml;r einen &auml;lteren Star zu schw&auml;rmen. Da bleibt einem nur, das entsprechende Poster an die Wand zu pinnen und weiter zu tr&auml;umen. Doch in der Schule wird die Verliebtheit zum realen Problem, da sich Schwarm und Verehrer_in tats&auml;chlich regelm&auml;&szlig;ig begegnen. Wenn sie jung, empathisch und locker sind, k&ouml;nnen Lehrer_innen fast wie vertraute Freund_innen wirken. Das birgt jedoch die Gefahr, dass die Distanz aufgehoben wird, die zwischen dir und einer dir gegen&uuml;ber rechtlich f&uuml;rsorgepflichtigen Person besteht.

Dass Lehrer_innen verpflichtet sind, f&uuml;r das Wohlergehen der Sch&uuml;ler_innen zu sorgen. Zusammen mit der Obhutspflicht z&auml;hlt sie zu den Amtspflichten von Lehrer_innen und macht sexuelle Beziehungen zwischen ihnen und Sch&uuml;ler_innen strafbar.

WAS BEDEUTET FÜRSORGEPFLICHT?

<blockquote>
<h4 style="line-height: 1.3;">Vermeide sexuelle Verh&auml;ltnisse oder Beziehungen mit Lehrer_innen</h4>
</blockquote>
&nbsp;
Auch wenn es dir schwerf&auml;llt, lass die Finger davon. Au&szlig;erhalb der Schule solltest du keinen Kontakt zur_zum Lehrer_in aufnehmen. Private Nachrichten und st&auml;ndiges Abpassen auf dem Schulflur gelten schon als Stalking. Auch wenn es sich schlimm f&uuml;r dich anf&uuml;hlt: Jeder Ann&auml;herungsversuch bringt beide Seiten in eine peinliche und unangenehme Situation. 
&nbsp;
F&uuml;r Teenager gestaltet sich die Schw&auml;rmerei meist einseitig, und die Lehrperson w&uuml;rde ein sexuelles Verh&auml;ltnis nicht in Betracht ziehen. Es gibt aber auch Konstellationen, in denen ein geringer Altersunterschied die Situation verkompliziert &ndash; wenn zum Beispiel die 20-j&auml;hrige Abiturientin und der 24-j&auml;hrige Referendar sich ineinander verknallen. Solange jedoch das F&uuml;rsorge- und Obhutsverh&auml;ltnis besteht, ist eine Liebesbeziehung tabu.

<blockquote>
<h4 style="line-height: 1.3;">Lass dein soziales Umfeld/ deine Freunde von deinem Liebeskummer wissen.</h4>
</blockquote>
&nbsp;
Du musst dir nicht gleich wie ein_e Schwerverbrecher_in vorkommen, wenn du Gef&uuml;hle f&uuml;r jemanden entwickelst, mit dem du per Gesetz nicht zusammen sein darfst.
&nbsp;
 &bdquo;Verbotene&ldquo; Gedanken geh&ouml;ren zur psychischen Entwicklung, und die Gedanken sind ja bekanntlich frei. Du solltest sie aber nicht in dich hineinfressen, wenn sie dich besch&auml;ftigen oder belasten. Deine beste Freundin oder dein bester Freund bieten sich bestimmt als vertrauensvolle_r Gespr&auml;chspartner_in an. Ungl&uuml;cklich verliebt zu sein ruft fast so schlimme Gef&uuml;hle hervor wie eine Trennung. Was dann gegen den Herzschmerz hilft, ist Ablenkung. 
&nbsp;
Die zehn Tipps gegen Liebeskummer findest du im Netz und in den guten alten Jugendzeitschriften.

<blockquote>
<h4 style="line-height: 1.3;">Das sagt das Gesetz.</h4>
</blockquote>
&nbsp;
Das Jugendschutzgesetz besch&auml;ftigt sich mit Themen wie Alkohol-, Zigarettenkonsum und Ausgehzeiten von Schutzbefohlenen. Aber Antworten auf Fragen wie &bdquo;Ab welchem Alter ist Sex legal?&ldquo; oder &bdquo;Mit wem darf ich &uuml;berhaupt Sex haben?&ldquo; finden sich im Strafgesetzbuch. Es geht nicht nur darum, wie alt jemand ist, wenn er oder sie Sex hat. Vielmehr ist entscheidend, wie alt der Partner ist. Die &bdquo;Schutzaltersgrenze&ldquo; f&uuml;r Sex liegt in Deutschland bei 14 Jahren. Ab dann d&uuml;rfen Jugendliche laut Gesetz Sex haben. Dadurch sollen Kinder vor sexuellen &Uuml;bergriffen durch &auml;ltere Personen gesch&uuml;tzt werden. Sollten jedoch zwei 13-J&auml;hrige einvernehmlichen Sex haben, m&uuml;ssen sie keine Konsequenzen f&uuml;rchten &ndash; sie sind noch nicht strafm&uuml;ndig.
 Aufgepasst: 14-J&auml;hrige d&uuml;rfen zwar legal Sex haben, aber nicht mit einer Person beliebigen Alters. Und Vollj&auml;hrige m&uuml;ssen sich dar&uuml;ber im Klaren sein, dass Sex mit Minderj&auml;hrigen nicht erlaubt ist. In besonderem Ma&szlig;e gilt dieser Grundsatz f&uuml;r Ausbilder_innen, Gasteltern und eben Lehrer_innen, denen Schutzbefohlene unterstellt sind. Du darfst also weiter von deinem Lehrer oder deiner Lehrerin tr&auml;umen, aber leider nichts deswegen unternehmen &ndash; ist die Versuchung auch noch so gro&szlig;. Kurz gesagt: Es ist egal, in wen du verliebt bist, denn daf&uuml;r kannst du nichts. Aber du darfst nicht mit jedem was anfangen, vor allem nicht, bevor du 18 bist.

Ist es egal, in wen ich verliebt bin? 

Ihr habt euch auf einer Dating App kennengelernt,
                fandet euch gut. Habt euch getroffen und fandet euch noch besser.
                Nach ein paar Dates ist es dann so weit, ihr landet im Bett.
                Du hast lange auf diesen Moment gewartet, 
                ihn dir in deiner Vorstellung ausgemalt, wie sie riecht,
                wie sie schmeckt und sich anfühlt. Du bist aufgeregt,
                du hast Erwartungen und irgendwie bahnt sich ein leichtes 
                Druckgefühl an. Du willst es, unbedingt, du willst aber auch 
                Erwartungen erfüllen. Und dann geht alles ganz schnell, 
                sie liegt auf dir, ihr macht rum, 
                du kannst deine BH-Öffnungs-Skills beweisen, eure Körper reagieren 
                automatisch, alles ist wie in Zeitlupe, und dann, der Vorhang geht auf
                (sie macht deine Hose auf), alle Scheinwerfer sind auf euch gerichtet und:
                Nichts. klappt einfach nicht. “Er” wird nicht hart. Ihr probiert es beide
                mit der Hand, sie sagt, es ist nicht schlimm, probiert es mit dem Mund,
                aber nichts hilft… unangenehm, peinlich, blöd.

Ist dir das so oder so &auml;hnlich passiert? Passiert dir das h&auml;ufiger? Hier die good News: Es ist absolut nichts Ungew&ouml;hnliches, dass dein Penis in manchen Situationen einfach nicht steif werden will. Und je krasser du es dir w&uuml;nscht, desto weniger funktioniert es. Und hier die better News: Es gibt aber M&ouml;glichkeiten zu verstehen, weshalb das so ist und was du dagegen tun kannst. &Uuml;berleg mal: Bekomme ich wirklich nie eine Erektion? Wenn dein Penis wirklich nicht hart wird, k&ouml;nntest du deine Blutwerte untersuchen lassen. Krankheiten wie Diabetes, Herz- oder Kreislaufprobleme k&ouml;nnen hier einen Einfluss haben. Besuch mal deinen Arzt und lass dich durchchecken. Keine Sorge &ndash; die meisten Probleme lassen sich schnell l&ouml;sen. Habe ich (beispielsweise nach dem Aufwachen oder nachts) eine Erektion, wenn ich allein bin? Hast du nachts, morgens oder sonst keine Probleme mit Erektionen? Du hast haupts&auml;chlich in Beziehung mit anderen Menschen Schwierigkeiten einen steifen Penis zu bekommen? Dann kannst du ziemlich sicher sein, dass dein H&auml;rteproblem ein &ldquo;Kopfding&rdquo; ist. 
&nbsp;
<blockquote>
<h4>Und jetzt zu den m&ouml;glichen Gr&uuml;nden:</h4>
</blockquote>

Stress ist ein enormer Anti-Lust-Faktor und kann sich 
 auch auf deine Erektion auswirken. Stress kann durch erhöhten 
 Leistungsdruck in der Schule, Ausbildung oder Arbeit entstehen, 
 kann aber auch von außen kommen, beispielsweise, wenn deine Eltern 
 hohe Erwartungen an dich haben. 
 Vor allem in dieser Corona-geprägten Lockdown Zeit haben wir alle 
 mit erhöhtem Stressaufkommen zu kämpfen.

Stress

Alkohol und Co. helfen oft dabei, die Anspannung gehen zu 
                    lassen und alles ein bisschen lockerer anzugehen. Auch das Flirten
                    natürlich. Aber zu viel Alkohol bewirkt das Gegenteil und es bleibt 
                    zu locker ;-) Also, Fuß aufs Bremspedal und im Zweifel einen Drink 
                    auslassen. Ist auch gesünder!

Alkohol, Drogen und Tabak

Heranzuwachsen und plötzlich sexuelles Verlangen wahrzunehmen
                    kann beängstigend sein. Gerade wenn man Lust wahrnimmt, die man 
                    eigentlich nicht spüren möchte. Zum Beispiel wenn man die wachsenden 
                    Brüste der Cousine beobachtet, die Brustwarzen der Lehrerin durch die 
                    Bluse erkennt oder die Mutter nackt sieht. Eine daraus entstehende 
                    Erektion fühlt sich falsch an und könnte die Beziehung zu dieser Person
                    beeinträchtigen. Die eigene Potenz wirkt plötzlich beängstigend. 
                    Das ist eine ganz natürliche Entwicklung und absolut nichts, wofür 
                    man sich schämen sollte. Den Menschen um dich herum geht es vermutlich 
                    ganz genauso.

Sexuelles Verlangen

In manchen Fällen kann die erwünschte Erektion auch daran 
                    scheitern, dass der*die Partner*in keine Lust verspürt. Unterbewusst
                    wird das fehlende sexuelle Verlangen des*der anderen Person 
                    wahrgenommen und der Körper reagiert dementsprechend darauf. 
                    Hier kann es helfen, das Thema offen und ehrlich anzusprechen. 
                    Möglicherweise bringt gegenseitiges Verständnis bereits die gewünschte
                    Entspannung im Bett.

Fehlende Lust des*des Partners*in

<blockquote>
<h4>Verst&auml;ndnis ist h&auml;ufig bereits die L&ouml;sung</h4>
</blockquote>
&nbsp;
Wie du vermutlich beim Lesen merkst, kann es viele Gr&uuml;nde f&uuml;r eine fehlende Erektion geben. Vielen Menschen mit Penis geht es so und es ist nichts, wor&uuml;ber man sich langfristig Sorgen machen muss.

<blockquote>
<h4>Und was kannst du jetzt tun?</h4>
<h4>Hier kommen 7 Tipps f&uuml;r die Zukunft:</h4>
</blockquote>
&nbsp;
<ul>
<li>Alkohol- und Tabakkonsum reduzieren.</li>
<li>Momente der Freude im Alltag finden, um ges&uuml;nder mit Stress umzugehen, beispielsweise Sport, Bewegung an der frischen Luft, Meditation, Hobbies nachgehen.</li>
<li>Atmen, atmen, atmen! Bei Anspannung halten wir h&auml;ufig die Luft an, was diese noch verst&auml;rkt. Tief einatmen, tief ausatmen.</li>
<li>Impulsen folgen und nachgehen, Spontaneit&auml;t einladen, statt im Kopf einen Film zu fahren.</li>
<li>Lass es langsam angehen: Jeden einzelnen Moment wahrnehmen und kein Ziel verfolgen.</li>
<li>Vertrauen mit deinem Gegen&uuml;ber aufbauen und Verletzlichkeit Raum schenken.</li>
<li>Verstehen, dass du ein eigenst&auml;ndiger Mensch bist und die Entdeckung deiner Sexualit&auml;t vollkommen nat&uuml;rlich und etwas Sch&ouml;nes ist, f&uuml;r das keine Scham empfunden werden muss.</li>
</ul>

Fun Fact:
 Auch Selbstbefriedigung, Sex und Orgasmen k&ouml;nnen gelernt werden. Wir werden nicht mit diesem Wissen geboren, sondern k&ouml;nnen &uuml;ben und lernen. Vor allem und an erster Stelle mit uns selbst! Denn dann verstehen wir, was wir m&ouml;gen, was wir nicht m&ouml;gen und k&ouml;nnen das kommunizieren. Viel Spa&szlig; beim Entdecken! :)

Dieser Beitrag ist von unserer Gastautorin Aurelia! Wenn du mehr von ihr lesen m&ouml;chtest, klicke <a style="color: #000000; text-decoration: underline;" href="https://www.aureliaserena.com">hier</a>

Warum wird er nicht hart?

Das eigene Geschlechtsteil kennen viele von uns viel schlechter als den Rest ihres Körpers. Dabei ist             es doch so spannend! Wie Mädchen eigentlich im Detail „da unten“ aussehen, was unsere Vulva alles             Tolles kann und warum, haben wir die Gynäkologin Dr. med. Anne-Cathrin Stahr aus München gefragt. 

<pre style='display: inline; padding-right: 15px' >AS</pre> Vulva heißt der äußere Bereich der primären weiblichen Geschlechtsorgane. Zur Vulva gehören die großen und kleinen Schamlippen, die Klitoris und die Bartholin-Drüsen. Die Vagina ist nur der acht bis zehn Zentimeter lange Muskelschlauch, der vom Scheideneingang zur Gebärmutter führt. Das Jungfernhäutchen trennt diese äußeren und inneren Geschlechtsorgane bis zum ersten Geschlechtsverkehr.

Vagina oder Vulva? Was ist der Unterschied?

<pre style='display: inline; padding-right: 15px' >AS</pre> So wie jedes Gesicht unterschiedlich aussieht, sieht auch jede Vulva anders aus. Bei manchen Frauen sind die kleinen Schamlippen zum Beispiel länger als die großen. Das ist kein Grund zur Sorge und erst recht kein Grund, sich zu schämen.

Gibt es das überhaupt, eine „normal“ aussehende Vulva?

<pre style='display: inline; padding-right: 15px' >AS</pre> Die Schamlippen enthalten verschiedene Drüsen, die das Geschlechtsorgan vor Keimen schützen und befeuchten. Die Haare der äußeren Schamlippen schützen Vulva und Vagina zusätzlich vor Kälte, Hitze oder Krankheitserregern, sie wirken wie eine Art „Klimaanlage“. Eine wichtige Funktion hat natürlich auch die Klitoris: Wenn sie gestreichelt wird, finden die meisten von uns das super – Vagina und Vulva werden dann feucht.

Wozu sind die Bereiche der Vulva gut?

<pre style='display: inline; padding-right: 15px' >AS</pre> Lubrikation heißt das auf schlau. Sobald wir sexuell erregt sind, werden Vulva und Vagina viel stärker durchblutet. In der Scheide wird Flüssigkeit aus den Blutgefäßen durch die Scheidenwand transportiert, und die Bartholin-Drüsen – sie sind paarig, etwa erbsengroß und münden an der Innenseite der kleinen Schamlippen – bilden ein Sekret, das den Sex erleichtert. Wie viel und wie schnell, ist von Frau zu Frau verschieden und hat auch etwas mit dem Östrogenspiegel zu tun. Je mehr Östrogen da ist, desto einfacher und stärker wird Feuchtigkeit gebildet. Vor dem Eisprung und in der Schwangerschaft ist der Östrogenspiegel besonders hoch, und das Feuchtwerden wird erleichtert. Die Pille wiederum senkt den Östrogenspiegel. Das kann die Lubrikation etwas erschweren.

Wie funktioniert dieses Feucht werden eigentlich genau?

Schlaue Drüsen und nützliche Flüssigkeiten gibt’s auch in den Geschlechtsteilen von             Jungs: Volle 70 Prozent des Samenergusses bestehen aus alkalischem Sekret. Warum?             Es enthält viel Fruktose,             also Zucker, und beliefert die Spermien auf ihrem anstrengenden Weg zur Eizelle mit             Energie.

WIR HABEN SO VIEL GEMEINSAM!

<pre style='display: inline; padding-right: 15px' >AS</pre> Was viele nicht wissen: Die Klitoris ähnelt in ihrem Aufbau tatsächlich dem Penis. Auch sie enthält Schwellkörper, eine Eichel und hat eine kleine Vorhaut. Man findet sie als kleines Knöpfchen, wenn man die großen Schamlippen spreizt, unterhalb des Schamhügels mittig am Ansatz der kleinen Schamlippen und oberhalb des Harnröhrenausgangs.

Wie sieht die Klitoris aus der Nähe aus? Und wie finde ich sie?

<pre style='display: inline; padding-right: 15px' >AS</pre> Über den G-Punkt streiten sich die Leute bis heute. Er ist wissenschaftlich nicht nachgewiesen und steht auch nicht im Anatomiebuch. Der Gynäkologe Ernst Gräfenberg hat ihn 1950 zuerst beschrieben, daher der Name. Es soll ein etwa zwei Zentimeter großer Bereich an der vorderen Scheidenwand sein, der besonders erogen auf Berührungen reagiert. Zu finden ist diese Zone, wenn man vier bis fünf Zentimeter vom Scheideneingang entfernt nach innen und vorn in Richtung Bauch tastet. Man sollte sich allerdings keine Sorgen machen, wenn man da nichts Besonderes spürt. Es ist individuell verschieden, wo die Zonen sind, die einem Spaß bringen.

Was genau ist der G-Punkt? Hat jede Frau einen? Und wo liegt der? 

„Erogene Zone“ bedeutet: Wird dieser Bereich stimuliert, also zum Beispiel geküsst und             gestreichelt, kommt es zu einer besseren Durchblutung der Geschlechtsorgane. Der Puls             beschleunigt sich, und alle Sinnesempfindungen werden gesteigert. Jeder Mensch             hat unterschiedliche erogene Zonen. Und herauszufinden, wo genau sie liegen, macht –             ob allein oder zu zweit – Riesenspaß.

FÜHLT SICH SUPER AN! 

<pre style='display: inline; padding-right: 15px' >AS</pre> Der weiße Ausfluss ist das Sekret, das Scheidengewebe und Bartholin-Drüsen ständig bilden. Er hält die Scheide feucht und hilft, Krankheitserreger abzuwehren. Jede Frau hat unterschiedlich viel Ausfluss. Nicht nur bei sexueller Erregung, auch vor der Periode und in der Schwangerschaft wird dieser Ausfluss mehr. Wenn sich Farbe, Geruch und Konsistenz verändern, kann das allerdings ein Zeichen für eine Infektion sein, die behandelt werden muss. Dann lieber schnell zum Frauenarzt! Vor allem, wenn Juckreiz, Brennen und Schmerzen dazukommen.

Hilfe, weißer Ausfluss im Höschen! Soll das so? Kann man „zu viel“                     Ausfluss haben? 

<pre style='display: inline; padding-right: 15px' >AS</pre> Wasch deinen Genitalbereich am besten nur mit Wasser. Seife und Intimwaschlotionen sind unnötig und oft sogar schädlich, weil sie die körpereigenen Schutzfunktionen stören und so das Eindringen von Erregern fördern können. Außerdem solltest du möglichst atmungsaktive Unterwäsche aus natürlichen Materialien, zum Beispiel Baumwolle, tragen und sie immer bei mindestens 60 Grad waschen. Erst dann werden Keime abgetötet. Nach dem Sex geh am besten schnellstmöglich auf die Toilette zum Wasserlassen – das spült viele frische Keime einfach wieder hinaus. Und ganz wichtig: auf der Toilette nur von vorn nach hinten wischen, damit man keine Darmkeime in die Vagina reibt. Aus dem gleichen Grund: direkt nach dem Analverkehr bitte kein Vaginalverkehr. Und am besten nicht ständig knallenge Hosen tragen – Hitze und Feuchtigkeit stauen sich darunter, ein Fest für Keime & Co.!

Wie halte ich meine Vulva und Vagina gesund?

Ist meine Vulva normal?

Folgender Beitrag ist ein pers&ouml;nliches Statement Piece von unserer Gastautorin Maxi.

Warum sagt niemand Vulva, aber Penis ist kein Problem?
Wart ihr mal auf einer Klassenfahrt und durftet harmonische Stunden in einem energydrink-geschw&auml;ngerten, stickigen und angenehm klimatisierten Reisebus genie&szlig;en? Dann kennt ihr bestimmt das Penis-Spiel. Ein raffiniertes, scharfsinniges Gruppenspiel, bei welchem das Wort &bdquo;Penis&ldquo; von Person zu Person immer etwas lauter gerufen wird, bis eine Person &bdquo;Penis&ldquo; br&uuml;llend im Bus sitzt und unter Gel&auml;chter der Mitspieler*innen einen scharfen Blick der Lehrer*innen kassiert. Ganz gro&szlig;er Spa&szlig; - let me tell you that. Was w&auml;re, wenn wir dieses witzige Spiel einmal &auml;ndern und ein mindestens genauso geniales Organ rumschreien w&uuml;rden?
&nbsp;
Ihr wisst, wo das hinf&uuml;hrt: Wir sprechen heute &uuml;ber Vulven.

Ok, ganz so offensichtlich ist das Ganze nicht. 2018 ergab die bisher gr&ouml;&szlig;te Vulva-Studie weltweit, dass weniger als 30 Prozent der Personen mit Vulven &uuml;berhaupt wissen, was mit dem omin&ouml;sen Begriff der &ldquo;Vulva&rdquo; gemeint ist (Ihr wollt mehr dazu wissen? Gro&szlig;e Empfehlung dieser <a style="color: #f6bac4;" href="https://www.3sat.de/wissen/wissenschaftsdoku/vulva-und-vagina-neue-einblicke-in-die-weibliche-lust-100.html" target="_blank" rel="noopener">Vulva-Doku</a>).
&nbsp;
Damit wir hier aber alle &uuml;ber das selbe sprechen, bringe ich einmal Licht ins Dunkel.

Das, was als &bdquo;weibliches Geschlechtsorgan&ldquo; bezeichnet wird, beinhaltet folgende Teile:
&nbsp;
<ol>
<li>
<blockquote>&Auml;u&szlig;erer Teil und Gesamtheit der &auml;u&szlig;eren Geschlechtsorgane: VULVA</blockquote>
</li>
<li>
<blockquote>K&ouml;rper&ouml;ffnung, die den inneren mit dem &auml;u&szlig;eren Teil verbindet: VAGINA</blockquote>
</li>
<li>
<blockquote>Innere Geschlechtsorgane: Geb&auml;rmutter, Geb&auml;rmutterhals, Eierst&ouml;cke, Eileiter</blockquote>
</li>
</ol>
&nbsp;
Gut, dass wir das gekl&auml;rt h&auml;tten. Aber warum ist das Wort &bdquo;Vulva&ldquo;, trotz seiner anatomischen Korrektheit, noch nicht in unserer Alltagssprache angekommen? Weswegen ist sie stattdessen schambehaftet oder gar unbekannt?

<blockquote>
<h4>Haben Marsmenschen Angst vor Vulven?&nbsp;</h4>
</blockquote>
&nbsp;
Um dies zu verdeutlichen, schauen wir uns mal ein reales Alltagsbeispiel an: 1972 entsandte die NASA die Raumsonde Pioneer. Diese enthielt Informationen &uuml;ber das Leben auf der Erde, welche von eventuellen au&szlig;erirdischen Lebensformen empfangen werden sollten. Eine dieser bahnbrechenden Informationen war auf einer Aluminiumplatte eingraviert: Ein Bild eines ph&auml;notypischen nackten cis-Mannes und einer - nicht ganz so ph&auml;notypischen - nackten cis-Frau. Denn: das Geschlechtsorgan des Mannes wurde in seiner ganzen Pracht abgebildet, w&auml;hrend die kurze Linie, welche die Vulva andeuten sollte, nicht eingraviert wurde.
 Wie sollen wir jetzt also lockerflockig &uuml;ber Vulven sprechen, wenn wir sogar Angst haben, irgendein Marsmensch k&ouml;nnte von dieser&bdquo;Linie&ldquo; so peinlich ber&uuml;hrt und irritiert sein, dass er uns dann nicht mehr auf unsere Raumsondenpost antwortet?!

<blockquote>
<h4>Wie sich Scham in unsere Sprache eingeschlichen hat&nbsp;</h4>
</blockquote>
&nbsp;
Wenn Menschen dann doch einmal von Vulven sprechen, verwenden sie daf&uuml;r oft f&auml;lschlicherweise den Begriff &bdquo;Vagina&ldquo; oder &bdquo;Scheide&ldquo;.&nbsp; Vagina ist einfach anatomisch falsch, w&auml;hrend Scheide als Begriff zu hinterfragen ist. Eine Scheide ist eine H&uuml;lle, in die ein Schwert passt. Dies suggeriert Passivit&auml;t, als w&auml;re der einzige Nutzen der &bdquo;Scheide&ldquo;, einen Penis in sich aufzunehmen. &bdquo;Scheide&ldquo; reiht sich in eine lange Reihe sexistischer und patriarchal bestimmter, tabuisierender Begriffe rund um die weibliche Sexualit&auml;t ein, wie etwa &ldquo;Schamhaar&rdquo; oder &ldquo;Schamlippen&rdquo;. Stattdessen Begriffe wie Intimhaare oder Vulvalippen zu verwenden, kann gegen die wortw&ouml;rtliche Schambehaftung beim Sprechen &uuml;ber die &ldquo;weiblichen Geschlechtsorgane&rdquo; helfen. Vulvalippen beispielsweise entstehen embryologisch aus demselben Gewebe wie der Hodensack, welcher ohne jegliche Schambezeichnung davonkam und kommt.
&nbsp;
Durch solche anatomischen und gesellschaftlichen Bezeichnungen entsteht eine Kultur der Scham und des Schweigens &uuml;ber die Sexualit&auml;t von Personen mit Vulven. Es kommt zu einer gesellschaftlichen Tabuisierung der Vulva und damit einhergehend der aktiven und selbstbestimmten Lust.

<blockquote>
<h4>Wie die Vulva vom Penis abgeh&auml;ngt wurde&nbsp;</h4>
</blockquote>
&nbsp;
Infolgedessen ist der Forschungsstand rund um die weiblichen Geschlechtsorgane drastisch von dem um die &ldquo;m&auml;nnlichen Geschlechtsorgane&rdquo; abgeh&auml;ngt worden.
 Ich habe eine Weile Zahnmedizin studiert und mich besonders gerne mit Anatomie besch&auml;ftigt. In &ldquo;dem Anatomie-Lehrwerk schlechthin&rdquo; findet sich zwar immerhin die Abbildung einer Vulva, aber nicht ein Bild der Klitoris in ihrer anatomisch korrekten Gesamtheit. Der Penis hingegen wird en detail besprochen und dargestellt.
 Tats&auml;chlich schrieb man das Jahr 1998 als die Urologin Helen O ́Conell entdeckte, dass die Klitoris ein um ein vielfaches gr&ouml;&szlig;eres Organ ist, als bisher bekannt war. Von au&szlig;en ist zwar nur die Klitoriseichel an der Spitze der Vulva zu sehen, doch die ganze Klitoris kann bis zu 10 cm gro&szlig; sein und bei Erregung noch weiter anschwellen. Wieso wissen wir noch nicht mehr &uuml;ber dieses gro&szlig;artige Organ? Die Klitoris ist &uuml;brigens das einzige Organ, das allein zum Lustgewinn da ist und zudem um einiges mehr Nervenendigungen als der Penis hat. Eigentlich Grund zum Feiern. &nbsp;Aber leider hat die kulturelle Sprachverwirrtheit und Tabuisierung von Vulven noch viele weitere Folgen, wie Scham und Angst &uuml;ber den eigenen K&ouml;rper zu sprechen.

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